Die Jagd nach antikem Schrott im Nether ist für BastiGHG und seine Crew selten ein entspannter Spaziergang, doch die jüngste Expedition geriet zu einer Meisterklasse des organisierten Chaos. Bewaffnet mit einer schier endlosen Menge TNT, sprengte sich das Team um Basti, Kevin (wenigcraft) und Heiko (Gamerstime) durch die Tiefen der Unterwelt. Das erklärte Ziel: Genug Material für die begehrte Netherite-Ausrüstung zu sammeln. Doch wie so oft war der Weg dorthin gepflastert mit Explosionen, Beinahe-Toden und unerwarteten Gästen.

Einmal TNT direkt ins Gesicht, bitte!

Während die ersten Sprengungen noch nach Plan verliefen – mal mehr, mal weniger kontrolliert –, fand sich Basti plötzlich in einer Situation wieder, die er so schnell nicht vergessen wird. Mitten in der Sprengkaskade katapultierte ihn eine Detonation meterweit durch die Luft. Ein Volltreffer, der ihn eigentlich das Leben oder zumindest ein Totem hätte kosten müssen. Seine Reaktion nach dem Schockmoment war eine Mischung aus Unglauben und Faszination: „Alter, ich hab so ein TNT in die Fresse bekommen! Ihr müsst euch das angucken!“ Die Analyse des Clips im Discord zeigte es deutlich: Ein einzelner TNT-Block traf ihn frontal. Seine Mitspieler quittierten die Szene mit einem Lachen und der trockenen Feststellung: „Digger, du wurdest einfach gesniped!“ Dass er dabei nur ein Herz verlor, grenzte an ein Wunder und wurde sofort zum Highlight der Session.

Verstärkung im Nether – oder doch nur mehr Chaos?

Die Mission zog schnell weitere Kreise. Während das Kernteam sich weiter durch Netherrack sprengte und dabei intensiv über die beste Y-Koordinate (15, 18 oder doch lieber 20?) debattierte, stießen immer mehr verloren geglaubte Seelen dazu. Zuerst sammelte Basti einen sichtlich verwirrten Hugo und eine orientierungslose Tamina ein („Ich bin in dem Gang von eben, wo muss ich hin?!“), kurz darauf meldete sich auch Retsma im Voice-Chat, der auf einer gänzlich eigenen Mission unterwegs war, um einen „Happy Ghast“ zu finden. Das Team war nun zwar größer, aber die Koordination wurde dadurch nicht einfacher. Immer wieder durchkreuzten sie ihre eigenen, frisch gesprengten Gänge und fanden sich in einem Labyrinth aus Explosionstrichtern wieder. Der Running Gag des Abends: die Suche nach einer „trockenen“ Chunk-Grenze, die reiche Beute versprach, aber meist nur in weitere, bereits erkundete Tunnel führte.

Vom Starfotografen zum Propagandaminister

Inmitten des Mining-Grinds kam es zu einem denkwürdigen Moment, als Basti von Kevin als der „deutsche Paul Ripke“ betitelt wurde, während er versuchte, einen perfekten Screenshot der Szenerie einzufangen. Die Stimmung schlug endgültig ins Absurde um, als Bergi dem Voice-Channel beitrat. Spontan entwickelte sich ein Rollenspiel, bei dem Bergi den Auftrag erhielt, einen Propaganda-Film über BastiGHGs mysteriösen „Ori-Koffer“ zu drehen – ein Item, das so wertvoll und geheimnisvoll sei, dass es Furcht und Ehrfurcht im ganzen Land verbreiten müsse. Die Anweisungen waren klar: Der Film sollte „Macht, Ehrfurcht und Angst“ ausstrahlen, untermalt von einem bedrohlichen Schwertgeräusch und Schüssen. Basti, sichtlich amüsiert, spielte mit und gab den autoritären Auftraggeber.

GommeHD als unfreiwilliger Retter in der Not

Der Höhepunkt des Chaos wurde erreicht, als das Team sich in einer schier ausweglosen Höhle wiederfand, umzingelt von Lava. In einem Anflug von dramatischem Rollenspiel verabschiedeten sich einige Mitglieder bereits von der Welt („Rettet für uns die Welt!“, „Erzählt meinen Kindern, dass ich existiert hab!“), als plötzlich GommeHD im Nether auftauchte. Völlig ahnungslos wurde er sofort in eine neue Rolle gedrängt: Er war der Auserwählte, der die „Trial Chamber“ in der Oberwelt aktivieren musste, um das Team aus seiner misslichen Lage zu befreien. Gommes Verwirrung war ihm anzumerken: „Was ist denn hier los?“ Doch er spielte mit, flog los und betätigte nach genauen Anweisungen die (imaginären) Hebel, um seine Freunde zu „retten“ – nur um am Ende selbst in einer chaotischen Screenshot-Session im „Büro“ zu landen, umgeben von brennenden Netherrack-Blöcken. Basti brachte es auf den Punkt: „Was ist das denn jetzt?“ Am Ende des Tages stand trotz aller Ablenkungen eine beachtliche Ausbeute von über 120 antiken Schrottteilen auf dem Zettel – genug für sechs vollständige Netherite-Upgrades und den Beweis, dass sich selbst die chaotischste Expedition am Ende lohnen kann.