Der gestrige Stream startete mit einem Moment, der Noways analytische Seite und seine Fähigkeit, sich in die Lage anderer Streamer zu versetzen, perfekt zur Schau stellte – nur um dann spektakulär zu entgleisen. Auf dem Programm stand die Reaktion auf das Ankündigungsvideo von „TheBausffs“ über dessen Zukunft im Pro-Play. Noway, sichtlich nachdenklich, lieferte eine messerscharfe Analyse, warum der Sprung vom erfolgreichen Entertainer zum Pro-Gamer oft mit einem Einbruch der Zuschauerzahlen und persönlichem Frust einhergeht. Er untermauerte seine Thesen mit Baus‘ gesunkenen Viewer-Zahlen und erklärte, wie der unterhaltsame Content auf der Strecke bleibt. Doch dann kam der Twist: Das Video von Baus entpuppte sich als meisterhafter Troll. Die Ankündigung war nicht das Karriereende, sondern der Startschuss für einen noch ehrgeizigeren Anlauf in der LEC. Noways Reaktion war Gold wert – ein ungläubiges „Oh no, ich werd so getrollt“, gefolgt von einem Lachen. Trotzdem blieb er bei seiner Meinung: Die Herausforderung für Entertainer im E-Sport bleibt immens.
Der knisternde 7-Eleven Haul: Foxy, Ford Cheese und ein fragwürdiges Macaron
Mitten in der angespannten Atmosphäre der chinesischen Solo-Queue gab es eine willkommene Unterbrechung. Foxy stürmte ins Zimmer, bewaffnet mit dem legendären 7-Eleven Haul. Diesmal auf der Speisekarte: ein zuckerfreies Schweppes (oder wie Noway es nennt: Schwip Schwap), Orangensaft, ein Proteinshake und die eigentlichen Stars des Abends – die „Ford Cheese Sandwiches“. Noway, frisch aus einem Game mit einem hart erkämpften +4 LP, wurde prompt zum „Versuchskaninchen“ für die neuen Snacks ernannt.
Das absolute Highlight war jedoch ein Tiramisu-Macaron, das mit einer überraschenden Zutat aufwartete: Knisterpulver. Noways trockener Kommentar, während Foxy ihm das Dessert anpries: „Ist da Crack drin, oder was?“ Ein kurzer, chaotischer und urkomischer Einblick in den Alltag, der den Stream perfekt auflockerte.
Zurück in der Kluft: Der ewige Kampf mit dem Zaffer
Spielerisch war der Abend geprägt von dem, was Noway liebevoll einen „Zaffer“ nennt: ein unglaublich knappes und nervenaufreibendes League of Legends-Match. Wieder einmal fand er sich in der Rolle des gebeutelten „Loser-MVPs“ wieder, der verzweifelt versuchte, sein Team zum Sieg zu tragen, während um ihn herum das Chaos ausbrach. Besonders ein Talon und eine LeBlanc, die sich laut Noway „alle 15 Minuten catchen ließen“, trieben ihn an den Rande des Wahnsinns.
Er beschrieb die frustrierende Dynamik perfekt: Nachdem man minutenlang versucht, die Fehler der anderen auszugleichen, fängt man irgendwann selbst an zu tilten und macht den entscheidenden Fehler. Obwohl das Spiel am Ende verloren ging, war es genau diese Mischung aus hochklassigem Gameplay und der rohen, ungefilterten Emotion, die seine Zuschauer so schätzen. Ein typischer Ritt durch die Hölle und den Himmel der Solo-Queue.