Nach einem kräftezehrenden Event-Wochenende, das ihn an seine Grenzen brachte, meldete sich Noway zurück im heimischen Stream-Zimmer. Was folgte, war keine gewöhnliche Session. Es war eine emotionale Achterbahnfahrt, ein Spagat zwischen tiefster Erschöpfung und surrealen Triumphmomenten. Wir haben die eindrucksvollsten Augenblicke für euch zusammengefasst.
Ein magischer Moment: Der Sol Ring vom Koch
Inmitten der Erzählungen über den Trubel und die Anspannung des Events teilte Noway einen jener Momente, die zeigen, wie besonders die Verbindung zu seiner Community ist. Völlig unerwartet wurde er bei der Essensausgabe von einem Koch zur Seite genommen. Doch statt einer Mahlzeit gab es eine Überraschung, die Noway mit spürbarer Freude und Verwunderung im Stream schilderte:
“Ich gehe zur Essensausgabe, der Koch kommt auf mich zu, sagt mir, hey, ich habe da was für dich. Ich denke, ich kriege was zu essen, und der drückt mir einen Sol Ring in die Hand, also eine Magic-Karte.”
Das Besondere daran: Es war eine Karte, die er tatsächlich für eines seiner Decks benötigte. Eine kleine Geste mit großer Wirkung, die auf eine sehr persönliche und positive Weise die Wertschätzung illustriert, die Noway auch abseits der digitalen Welt erfährt.
Zwischen Triumph und Zusammenbruch: Der lebende Ascheeimer
Doch nicht alle Momente waren so herzerwärmend. Der Stream offenbarte auch die immense körperliche und seelische Belastung, die ein solches Event mit sich bringt. Unmittelbar nach einem intensiven Spiel, in dem er mit einer persönlichen Statistik von 7/0 glänzte, gab Noway einen schockierend ehrlichen Einblick in seinen Zustand:
“Ich bin wie so’n lebender Ascheeimer gerade vom Vitalwerten. Ich seh den Bildschirm fast nicht, aber wir sind… wir sind 7/0, Leute.”
Dieser Kontrast zwischen seiner brillanten Leistung im Spiel und seinem Gefühl des körperlichen Verfalls bot einen seltenen, verletzlichen Einblick in die Opfer, die hinter den Kulissen erbracht werden. Ein Moment, der die menschliche Seite hinter dem professionellen Entertainer zeigte.
Fiebertraum auf der Bühne
Diese Erschöpfung stand im krassen Gegensatz zu den surrealen Höhepunkten des Events selbst, die Noway als „komplett surreal“ beschrieb. Er schilderte den bizarren Kontrast, als einfacher „Nerd, der Videospiele spielt“ auf einer Bühne zu stehen, während die Menge tobt – ein Gefühl wie in einem „kompletter Fiebertraum“. Besonders bewegend war für ihn die unerwartete und lautstarke Unterstützung für sein altes Teamprojekt NNO. Die Sorge, in Vergessenheit geraten zu sein, wich einer Welle der Nostalgie und Bestätigung, als die Fangesänge durch die Halle schallten.
Der Geniestreich: Der doppelte Faker-Handshake
Und inmitten dieses surrealen Trubels schuf Noway einen Moment für die Ewigkeit, eine Anekdote, die er mit sichtlichem Stolz und einem diebischen Grinsen erzählte. Seine aktuelle Siegesserie im Stream führte er auf eine ganz besondere Begegnung zurück: Er hatte dem legendären LoL-Profi Faker nicht nur die Hand geschüttelt, sondern es gleich zweimal getan.
“Ich habe sogar die Gelegenheit genutzt, zweimal Faker die Hand zu schütteln. Mit dem Move hat er nämlich glaube ich nicht gerechnet. […] Ich habe ihm die Hand geschüttelt beim auf die Bühne gehen und am Ende. Und die anderen haben immer nur so eine Fist gegeben, aber ich habe mir einfach seine Flosse gegriffen und ihm einen Handshake gegeben.”
Auf Nachfrage beschrieb er die Hand des Weltmeisters als „tatsächlich sehr kalt“ und merkte an, bewusst vorsichtig gewesen zu sein. Ein kleiner, genialer Schachzug, der für Noway denkwürdiger war als jedes Ingame-Play und diesen Stream zu etwas Besonderem machte.