Der gestrige Stream war mal wieder eine Achterbahnfahrt der Gefühle und Ankündigungen. Zwischen tiefem strategischem Einblick, emotionalen Ausbrüchen und spontanen Community-Aktionen war alles dabei. Wer es verpasst hat, bekommt hier die Essenz serviert: die absoluten Top-Momente des Abends, kuratiert und auf den Punkt gebracht.

Vorfreude ist die schönste Freude: Das Top-Lane-Projekt lebt!

Die größte Ankündigung des Abends war keine einzelne Aktion, sondern ein Bekenntnis zur Zukunft. Noway zeigte eine fast schon ansteckende Begeisterung für die kommende Season in League of Legends. Während viele in der Community den massiven Änderungen mit Skepsis begegnen, sieht er darin eine goldene Chance.

„Ich freue mich richtig auf die Changes. Ich weiß, viele Leute haben Angst, aber ich finde es so aufregend, dass sie so viel ändern irgendwie.“

Für ihn ist es die perfekte Gelegenheit, das Spiel neu zu meistern, kreative Item-Builds zu finden und – wie er es nennt – „neue broken Scheiße“ zu entdecken. Besonders im Fokus: die Top Lane. Noway enthüllte, dass er sein kürzlich begonnenes Projekt, sich als Top-Laner zu beweisen, bewusst pausiert hatte, als er von den Änderungen erfuhr. Jetzt ist der Plan klar: Nächste Season wird die Top Lane erobert, denn er ist überzeugt, dass die Rolle dadurch deutlich anspruchsvoller und spannender wird.

Ein Abschied ohne Tränen: Weg mit dem alten Kram

Wo Neues kommt, muss Altes weichen. Auf die Frage aus dem Chat, wie er zur Entfernung einiger Spielelemente steht, hatte Noway eine klare und unmissverständliche Meinung. Dem als „Atakan“ bekannten Item trauert er keine Träne nach, da es seiner Ansicht nach als Midgame-Objective „viel zu overtuned“ war und Spiele zu stark entschieden hat. Auch die Mechaniken rund um die Hextech-Drachen und die daraus resultierende Map-Veränderung werden ihm nicht fehlen. Diese hätten sich mit der Zeit „nervig“ angefühlt und zu einem frühen Snowballing geführt, das für keine der beiden Seiten wirklich befriedigend war. Ein klares Urteil: Die Änderungen sind gut für das Spiel.

Der einsame Kämpfer: Wenn das Outplay nicht reicht

Von der Theorie ging es direkt in die Praxis der Solo-Queue, wo die Emotionen hochkochten. In einem besonders intensiven Moment zeigte sich die ganze Frustration, die Europas Server manchmal mit sich bringen. Nachdem Noway seine Gegner in einem mechanisch brillanten Spielzug mehrfach ausgespielt hatte, wurde sein potenzieller Triumph durch die Passivität seines Junglers zunichtegemacht. Sein Ärger entlud sich in einem Ausbruch, der vielen Zuschauern aus der Seele gesprochen haben dürfte:

„Ist das nervig, ey! Ich outplay die so krass, aber ich bin so behind wegen diesem scheiß Viego, Junge! Ich raste aus! Ich fick die so sehr! Holy Shit, Junge!“

Es war der klassische Konflikt zwischen proaktivem, aggressivem Spielstil und Mitspielern, die lieber passiv unter dem eigenen Turm warten – ein wiederkehrender Quell der Frustration, der hier seinen explosiven Höhepunkt fand.

Spontane Eskalation: Vom Aldi-Quiz zum ARAM-Chaos

Doch wie so oft bei Noway liegen Frust und pure Unterhaltung nur wenige Augenblicke auseinander. Gegen Ende des Streams zündete er ein wahres Feuerwerk an spontanen Ideen für den Abend. Nachdem im Rahmen des Adventskalenders als Tagespreis eine komplette Bierbank-Garnitur samt 100-Euro-Einkaufsgutschein verlost wurde, kündigte er für den späteren Abend noch ein „Aldi Quiz“ an. Doch damit nicht genug: In einer plötzlichen Eingebung entschied er sich, zum allerersten Mal den neuen Spielmodus „ARAM Mayhem“ auszuprobieren und lud seine Community direkt dazu ein, mit ihm ins Chaos zu stürzen. Ein perfekter Abschluss, der wieder einmal zeigte, dass man bei ihm immer mit dem Unerwarteten rechnen muss.